Emanuel Schmid, Junior Berater, und Clara Vuille-dit-Bille, Junior Beraterin
Vom Silicon Valley zurück ans Rheinknie: Wir haben Michael Felber drei Fragen gestellt, um mehr über seinen Weg zum Partner bei int/ext Communications zu erfahren. Der Basler ist seit sechs Jahren Teilhaber der PR-Agentur und mag die Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Unternehmertum und Kommunikation.
Wie bist du dazu gekommen, Partner und Teilhaber bei int/ext Communications zu werden?
Der Wunsch, unternehmerisch tätig zu sein, reifte während meiner Zeit im Silicon Valley, als ich viel mit Tech-Startups zu tun hatte. Als ich nach meiner Rückkehr in die Schweiz zu int/ext wechselte, war die Chance, später Partner werden zu können, darum ein wichtiger Faktor. Die Philosophie der Agentur ist ja, dass die Teammitglieder uns lange erhalten bleiben und sich in verschiedenen Bereichen entwickeln können. Mitunternehmer bei einem Beratungsunternehmen zu sein, bedeutet für mich, zwei meiner beruflichen Passionen miteinander zu verbinden: Zum einen interessiert mich der Weg eines Unternehmens – ob es nun das eigene oder ein fremdes ist. Zum anderen faszinieren mich Sprachen und Codes sowie kommunikative Dynamiken in und um Organisationen. Diese Zusammenhänge zu entschlüsseln zu versuchen und damit zu arbeiten, um Ziele zu erreichen – das motiviert mich.
«Sich offen zu zeigen, sich in andere Settings, Jargons und Kommunikationsabläufe hineinzudenken – diese Empathie und mentale Beweglichkeit halte ich für eine wichtige Fähigkeit eines Beraters.»
Inwiefern hat dich deine Arbeitserfahrung in verschiedenen Branchen sowie im Ausland fit gemacht, um Partner bei int/ext zu werden?
Diese Erfahrungen forderten und schärften sicherlich meine Bereitschaft, neugierig zu sein und das kalte Wasser lieben zu lernen. Sich offen zu zeigen, sich in andere Settings, Jargons und Kommunikationsabläufe hineinzudenken – diese Empathie und mentale Beweglichkeit halte ich für eine wichtige Fähigkeit eines Beraters. Und obwohl ich in verschiedenen Branchen tätig war, waren es immer Rollen, wo Kommunikation im Zentrum stand: vom Verkauf über Marketing bis zur PR. Auf diese Hands-on-Erfahrung auf der Seite unserer Mandanten legen wir bei int/ext sehr grossen Wert.
Du führst Medientrainings in diversen Unternehmen durch. Welchen Stellenwert haben für dich virtuelle Trainings? Inwiefern muss man als Entscheidungsträger bei einem Unternehmen zunehmend auch seine Präsenz im digitalen Raum gezielt entwickeln?
Die Situation, dass ein Medienauftritt oder eine wichtige Ansprache nicht unter herkömmlichen Studiobedingungen stattfindet, kennen wir bereits sehr gut aus der Krisenkommunikation – ein Bereich, in der wir viele Mandanten sehr intensiv begleiten. Das trainieren wir dort mit den verschiedensten Führungspersönlichkeiten auch regelmässig. Wir beobachten nun generell eine Verschiebung weg vom Live- hin zu Remote-Auftritt und ich erwarte, dass Medienauftritte, Keynotes oder Townhalls künftig vermehrt über digitale Plattformen wie Zoom stattfinden werden. Zu Beginn der Coronakrise, als alle umstellen mussten – ob sie nun bereit waren oder nicht – waren die Medien und andere Stakeholder vielleicht noch grosszügig, wenn es etwas improvisiert daherkam. Mittlerweile sind die Erwartungen viel höher. Wir meinen, dass virtuelle Medien- und Speakertrainings eine lohnende Investition und mit Blick auf das veränderte Umfeld eine interessante Alternative sind.